Im Christlichen Convent Deutschland (CCD) kommen Christen aus verschiedenen christlichen Kirchen, Bekenntnissen und Traditionen zusammen, um miteinander Gott zu suchen und sein Wort an uns heute zu hören. Im Fragen und Hören in der gegenwärtigen Herausforderung durch die Corona Pandemie sind uns insbesondere folgende Aspekte
wichtig geworden:
- Die aktuelle Situation ist ein Ruf Gottes an alle Christen zum Gebet. Wir erleben die Grenzen menschlicher Machbarkeit und wenden uns Gott zu.
- Durch die für alle geltenden Beschränkungen des Alltags werden wir in die Stille und in ein Loslassen geführt. So wird Wesentliches sichtbar und wir werden frei, Neues zu empfangen.
- In der aktuellen Situation sehen wir auch einen Ruf Gottes zur Umkehr. Der lebendige Gott ruft uns zu einem Glauben, der Gott wieder an die erste Stelle stellt. Es ist ein Ruf, sich
von dem zu lösen, was nicht dem Evangelium entspricht. - Die aktuelle Situation eröffnet Räume, die Botschaft der Auferstehung Jesu Christi auf vielen und auch für viele neuen Wegen in die Welt hinein zu tragen.
- Dass wir derzeit und zu Ostern keine gemeinsamen Gottesdienste feiern können, schmerzt uns sehr. Gerade deshalb machen wir uns auf, neue Formen der Kommunikation, der virtuellen Gottesdienste und Hausgottesdienste zu finden.
- Wir sind überzeugt, dass uns die gegenwärtige Situation in besonderer Weise zum Glauben an den lebendigen Gott einlädt, der unserem Leben Halt und Sinn gibt. Der Glaube
schenkt Hoffnung, die in der Auferstehung Jesu begründet ist und uns damit eine Perspektive über das Leben hinaus eröffnet und uns befähigt, die Liebe zu leben und solidarisch zu handeln. - Durch die Herausforderung der Corona-Pandemie wurde vielerorts auch eine Welle der Solidarität ausgelöst. Wir sehen es als unsere Aufgabe an, die Not der Menschheit weltweit wahrzunehmen und einen solidarischen Lebensstil, der von der Liebe Jesu geprägt ist, zu
entwickeln. Wir setzen unsere Hoffnung nicht auf vermeintliche Sicherheiten, sondern auf Jesus Christus, der Leid und Tod überwunden hat.
Für den Trägerkreis des CCD:
Gerhard Proß, Henning Dobers, Dr. Tillmann Krüger