Aufhören- Hinhören- Hinzugehören – Gemeinde Jesu Christi in der Zeit der Corona-Krise
Ein Wort zur Orientierung – In Abstimmung für den CCD verfasst von Dr. theol. Heinrich Christian Rust am 2. April 2020
Die globale Krise braucht solidarisches Handeln
Die Pandemie stellt die gesamte Menschheit vor eine enorme Herausforderung. Nicht nur eine Nation, oder ein Teil der Welt sind betroffen, sondern es handelt sich um eine globale Bedrohung.
Die damit verbundenen Folgen wirtschaftlicher und politischer Art stellen alle Verantwortungsträger der Gesellschaft vor enorme Herausforderungen, die konkrete Entscheidungen verlangen.
Wir sind dankbar für die Handlungsfähigkeit unserer Regierung und Parlamente. Weiterhin wollen wir für sie inständig beten. In einer derartig bedrohlichen Krise sind in erster Linie Hilfe, Solidarität
und Besonnenheit gefragt. Angst ist kein guter Ratgeber.
Die politischen, sozialen, wirtschaftlichen und menschlichen Einschränkungen (Kontakt-Sperren; Grenzschließungen, Konkurse und Insolvenzen, Vereinsamung) fordern ebenfalls die christlichen Kirchen, Gemeinden und Bewegungen heraus, zu einer neuen Solidarität untereinander und sogleich zu einer gemeinsamen Solidarität mit der Menschheit. Was als „social distance“ bzw. „physical distance“ gefordert wird, führt überraschender Weise auch zu neuen Formaten der Nähe und Einheit.