Archiv der Kategorie: Gerhard Proß

The Schumann Declaration – Prayer at the Chapel for Europe

Gebet für Europa am 15. Mai 2025 in Brüssel

Am Nachmittag versammelten sich viele Teilnehmer in der Europa-
Kapelle, die sich in der Nähe des Parlaments befindet.
Maria Wienken und mir war es wichtig, dass wir für Europa beten. Alle schlossen sich bereitwillig diesem Gebet an, übernahmen Dank- Buß- und Fürbittgebete und beteten im Herzen mit. Nach einer
Predigt von Pfr. Thomas Römer zu Apg. 16 „komm herüber nach Europa und hilf uns“, erneuerten wir das Bündnis der gegenseiteigen Liebe.
Zum Abschluss stimmten alle ein in das Lied „Shine, Jesus, shine“, das musikalisch von Sebastian, Lukas und Finja begleitet wurde. Ein gemeinsam gesprochenes „Vater unser“, das jeder in seiner Sprache gesprochen hat und ein kraftvolles Schlussgebet mit Segen von Fadi Krikor beschlossen diese intensive Gebetszeit.

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The Schumann Declaration – Prayer at the Chapel for Europe

75 Jahre Schuman Deklaration

Veranstaltung im EU Parlament in Brüssel am 15. Mai 2025

Rede von Gerhard Proß zur Eröffnung

Saal im EU Parlament
Saal im EU Parlament

Schlussbotschaft von Gerhard Proß

Liebe Freunde von Europa,
die heutige Veranstaltung hat in eindrucksvoller Weise die Seele Europas verdeutlicht. Ich danke allen, die durch ihren Impuls und durch ihre Präsenz dazu beigetragen haben.
In besonderer Weise bedanken wir uns bei MEP Miriam Lexmann, die mit ihrem Büro für den Zugang zum EU-Parlament gesorgt hat.

In den Beiträgen wurde deutlich, aus welcher Geisteshaltung heraus Robert Schuman seine Deklaration abgegeben hat und welche Grundüberzeugung die Gründerväter und -Mütter Europas leitete: Der christliche Glauben, die Erfahrung der Versöhnung selbst von Feinden. Dadurch wurde das Überwinden von einem jahrhundertelangen Gegeneinander mit grausamen Kriegen möglich und den beteiligten Ländern wurde 75 Jahre Frieden geschenkt.
Wir stehen heute vor anderen, doch leider nicht minder größeren Herausforderung. Erneut machen sich Strömungen breit, die das Gegeneinander und die Spaltung fördern und die Eigeninteressen über den Weg zum Frieden und über das Miteinander stellen.

Im Blick auf diese Herausforderungen schauen wir nach vorn.
Wir richten unseren Blick auf den christlichen Glauben, der uns trägt und der uns die Kraft zur Nächstenliebe schenkt.

  • Wir sind bereit, uns für Europa einzusetzen.
  • Wir sind bereit, das Miteinander und die Versöhnung zu suchen,
  • Abgrenzungen und Hass zu überwinden
  • und am Frieden und der Gerechtigkeit mitzuwirken.

Uns im „Miteinander fürEuropa“ hat dazu ein Bündnis der gegenseitigen Liebe geholfen, das wir vor 24 Jahren miteinander geschlossen haben und jedes Jahr bei unseren Begegnungen erneuern. Auch heute Nachmittag beim Gebet für Europa laden wir am Ende dazu ein, ein Bündnis der Liebe zu schließen. Die Liebe ebnet die Unterschiede nicht ein, aber sie ermöglicht uns ein versöhntes Miteinander der Vielfalt.
Wir sind überzeugt, auf diese Weise die Seele Europas zu fördern. Die Seele lässt sich im Körper nicht verorten, aber sie durchdringt und beseelt den ganzen Körper. Möge in dieser Weise die christliche Grundlage Europas, die mutige Deklaration Robert Schumans und das hingebungsvolle Engagement vieler Menschen die europäischen Institutionen zu beseelen.

Am 75. Jahrestag der Schuman-Erklärung haben wir zurück geschaut auf die Hintergründe der Erklärung, uns ihrer Bedeutung vergewissert und dadurch mutige Zukunftsperspektiven für ein Europa des Miteinanders und er Geschwisterlichkeit gewonnen, für ein Europa, das für den Frieden in Europa einsteht und weltweit Brücken baut.
Wir als „Miteinander für Europa“ freuen uns, diesen Weg auch in Zukunft mit ihnen zu gehen. Vielen Dank

Der europäische Traum lebt

Brüssel: Der europäische Traum lebt

von Together for Europe | Mai 3, 2025

Am 15. Mai 2025 findet im Europäischen Parlament eine von Miteinander für Europa organisierte Veranstaltung statt, die Politiker, junge Menschen und Persönlichkeiten aus dem kirchlichen Bereich dazu aufruft, über die spirituellen Wurzeln der Union zu reflektieren – mit dem Blick auf die Zukunft. Die gesamte Veranstaltung wird per Live-Stream übertragen.

Fünfundsiebzig Jahre nach der Schuman-Erklärung findet am 15. Mai im Europäischen Parlament eine Sonderveranstaltung mit dem Titel „Eine Seele für Europa im 21. Jahrhundert“ statt, die vom ökumenischen Netzwerk Miteinander für Europa (MfE) organisiert wird. Die Initiative will die spirituelle Dimension und den Stellenwert des Friedens wiederentdecken, die die Gründerväter der Union inspiriert haben, und Denkanstöße für die Bewältigung der heutigen Herausforderungen geben.

Nach der musikalischen Eröffnung und der Begrüßung durch die Europaabgeordnete Miriam Lexmann und den Moderator von MfE Gerhard Pross wird Jeff Fountain (Schumancenter, Niederlande) über die tiefe Bedeutung der Schuman-Erklärung sprechen.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung steht eine Debatte zwischen Europaabgeordneten verschiedener Fraktionen. Miriam Lexmann, Leoluca Orlando, Antonella Sberna und ein französischer Abgeordneter werden über die Aktualität des Schuman-Vermächtnisses reflektieren.

Im zweiten Teil der Konferenz stehen die Jugendlichen im Mittelpunkt, mit einer internationalen Podiumsdiskussion und politischen Erfahrungsberichten, u.a. von der Europaabgeordneten Cristina Guarda. Persönlichkeiten aus Kirche und Politik werden Beiträge leisten, darunter Pater Manuel Barrios Prieto, Metropolit Nikitas Ioan Vulpesku vom rumänischen Parlament, der ehemalige slowakische Ministerpräsident Eduard Heger und Prof. Alberto Lo Presti.

Eine Gelegenheit, sich die Zukunft Europas im Lichte seiner Grundwerte vorzustellen, geprägt von Erinnerung, Dialog und Hoffnung.

Link zum Live-Streaming (11.00 – 13.00 Uhr)https://europarl.webex.com/europarl/j.php?MTID=m4c411d9cf9abb8d4141cd0b54a40bd71

Am Nachmittag folgt in der Europa-Kapelle ein intensiver Moment des Gebets mit dem Ziel, über politische Verantwortung und Versöhnung in Europa nachzudenken. Auf dem Programm stehen Bibellesungen, Dank, Bitte um Vergebung sowie Fürbitten für Europa, den Frieden und die Politiker. Die Feier endet mit dem „Gebets- und Bündnispakt für Europa“ und einem Schlusssegen. Musik und mehrsprachige Lieder werden diesen Moment bereichern.

Link zum Live-Streaming (14.30 – 15.45 Uhr)https://youtube.com/live/_py9ME16m4w?feature=share

Das internationale Sekretariat von Miteinander für Europa

Papst Franziskus Privataudienz

Am 19.9.2024  waren wir bei Papst Franziskus zur Privataudienz. Ich kann über diesen Mann mit seinen 87 Jahren und seinem Arbeitspensum nur staunen. Letzte Woche kam er von seiner Weltreise mit vielen Stationen in Fernost zurück und empfängt gleich wieder am laufenden Band die verschiedensten Gruppen.  

Unser Anliegen, nämlich die Bemühung um ein gemeinsames Osterdatum zwischen der Orthodoxen Welt und den anderen Kirchen, sowie das 1.700-jährige Jubiläum des Glaubensbekenntnisses von Nizäa, fand bei ihm gehör. Er konnte sich jedoch nicht vertiefend für uns Zeit nehmen, sondern verwies auf seine schriftliche Antwort, die jeder auf seinem Stuhl hatte.

Unmittelbar nach der Begrüßung gab es für mich eine Gelegenheitund kurze Zeit, zu ihm zu gehen und ihm einige Sätze über das Miteinander für Europa und Gedanken zu Planungen für 2025 zu sagen.

Besonders gut war die Begegnung mit Kardinal Koch, der uns auf dem Weg zu Papst Franziskus begleitete und sehr offen für unsere Anliegen war. Sein Nachfragen nach dem Weg von Miteinander für Europa war sehr hilfreich und eröffnete uns viele Möglichkeiten, unseren Weg zu beschreiben und die nächsten Schritte zu verdeutlichen. Die seitherigen Stationen mit ihm, insbesondere das MfE 2016 in München, sind bei ihm in guter Erinnerung.

Besuch bei Patriarch Bartholomäus

Vom 13.-15.9.2024 hat sich Patriarch Bartholomäus  Zeit für eine ausführliche Begegnung mit uns genommen. Wir wurden in den Orthodoxen Gottesdienst hineingenommen, der an diesem Tag – dem Tag der Wiederentdeckung des Kreuzes – gefeiert wurde. Weil Patriarch Bartholomäus  auch in Deutschland studierte, konnte ich meine kurze Rede in Deutsch halten und er ist spontan mehrfach darauf eingegangen. Es war eine herzliche Begegnung.

Der Besuch bei Patriarch Bartholomäus   wurde durch die Orthodoxen Parlamentarier IAO ermöglicht, die auch zu dem Symposium in Thessaloniki im Juni eingeladen hatten, um das christliche Fundament Europas zu stärken. Sie sind nach wie vor sehr aktiv und so hatten wir nach dem Besuch bei Papst Franziskus zwei weitere Treffen, um diesen Gedanken zu vertiefen und nach Wegen zu suchen, wie die christlichen Werte in Europa gestärkt werden können. Der Präsident der CEC2 , Erzbischof Nikitas, war für dieses Treffen, das 3 Stunden dauerte, extra aus London angereist und der Präsident der COMECE3 , Bischof Mariano Crociata, ließ es sich auch nicht nehmen, mit dabei zu sein und sich engagiert für die christlichen Werte in Europa einzusetzen. Man muss sehen, welche Schritte an dieser Stelle möglich werden. Ich erlebe die orthodoxen Parlamentarier als Türöffner. Es ist jedoch noch viel Arbeit nötig, um zu gemeinsamen Linien zu kommen.

Ich staune darüber, welche Türen Jesus öffnet. Konnte ich doch innerhalb kurzer Zeit mit vier der einflussreichsten Kirchenführern ins Gespräch kommen (Bischof Bedford Strohm als Vorsitzender des Weltrates der Kirchen, Thomas Schirrmacher, der 650 Millionen Evangelikale Christen vertrat, Patriarch Bartholomäus als Primas für die Orthodoxen Kirchen und Papst Franziskus für die Katholische Kirche. Vieles an Einheit hat sich bereits ereignet. Beten wir dafür, dass diese Schlüsselpersonen auch weiterhin zusammenfinden.

IAO: Inter-Parliamentary Assembly on Orthodoxy

CEC = Conference of European Churches. Die CEC ist eine Gemeinschaft von etwa 114 orthodoxen, protestantischen, anglikanischen und altkatholischen Kirchen aus allen Ländern Europas.

Klausur des Leitungskomitees von MfE in München

Bei der Klausur des Leitungskomitees von MfE in München spürten wir, dass eine neue Phase im MfE beginnt. Wir wollen die nächste Generation der Leitenden nach Timisoara/Rumänien einladen und hoffen, dass sich die Feuer der Erneuerung quer durch Europa in der nächsten Generation vernetzen und dadurch ein Netz von Freunden entsteht, das tragfähig ist, die Zukunft mitzugestalten. Dazu gehören auch monatliche Zoom Vorbereitungen mit den Freunden aus Timisoara.

HÖREN -WAGEN – STAUNEN. DAS BUCH VON GERHARD PROß

Hören - Wagen - Staunen

In seinem Buch
„Hören – Wagen – Staunen“ ist Gerhard Proß ein großer Wurf gelungen, über den auch ich ins Staunen geraten bin!

Kardinal Walter Kasper

Wolfgang Kemper, evangelischer Pfarrer i.R.:
Gottes Führung zu vertrauen ist ein Abenteuer. Gerhard Proß lässt die Lesenden auf fesselnde Weise an seinem Lebensabenteuer teilhaben. Offen und ehrlich schildert er den Prozess, Gottes Wegführung zu erkennen, seine Bedenken, aber auch seine wagemutigen Entscheidungen. Durch eine selten zu findende Verknüpfung von Leben und Lehre wird das Buch über das Biografische hinaus zum praktischen Lehrbuch, weil konkrete Hilfestellungen gegeben werden, wie wir lernen können, für das eigene Leben der Führung Gottes zu vertrauen, die Stimme des guten Hirten besser von den anderen Stimmen zu unterscheiden, und wachsam zu werden für die Gefahren, die auf diesem Weg lauern. Sein Beispiel zeigt:
Gott gebraucht gewöhnliche Menschen für außergewöhnliche Taten. Seine Lehre macht Mut: Auch ich kann mich im vertrauenden Hören auf die Stimme Gottes auf den Weg machen – und das eigene Abenteuer beginnt.

Dr. Johannes Hartl vom Gebetshaus in Augsburg:
In diesem Buch verbinden sich zwei ganz wesentliche Aspekte. Zunächst das große Thema der Einheit unter den Christen. Gerhard Proß ist ein Brückenbauer, der seit Jahrzehnten quer über konfessionelle Grenzen hinweg zusammenruft. Große Bewegungen wie „Miteinander für Europa“ und jüngst „Deutschland betet gemeinsam“ wären undenkbar ohne sein treues Wirken. Zum zweiten beschreibt dieses Buch auf persönliche und zutiefst nahbare Weise, wie sich die Führung Gottes im Leben konkret gestaltet. Hier kann man spüren und erleben, was passiert, wenn man nach dem Willen des Höchsten sucht und ihm folgt. Weil beide Themen von bleibender Relevanz sind, ist dieses Buch eine wichtige Ermutigung.


Gerhard Proß: „HÖREN – WAGEN – STAUNEN“
2. Auflage Oktober 2022

320 Seiten, gebunden mit Schutzumschlag Preis: 20.00 €
ISBN 978-3-9818340-4-8
Erhältlich beim GGE- Verlag, sowie im Buchhandel.

Das Buch kann über den GGE Verlag auch als Hörbuch bezogen werden. https://gge-verlag.de/?cat=c5_E-Books-e-books.html

Das Buch kann bei Gerhard Proß auch direkt bestellt werden. Eine kurze Mail mit Postanschrift genügt.